Die grösse des Klettergebietes ist gigantisch der Wilder Kaiser gehört sicherlich mit zu den Besten und bekanntesten Klettergebieten in den Alpen. Von Alpinklettern bis zum Sportklettern findet man hier alles was das Kletterherz begehrt. Die grandiosen Felswände und die zum grössten Teil unberührte Natur bilden das passende Ambiente. Bisher konnte ich nur einen kleinen Teil vom Wilden Kaiser kennenlernen.
Mein Besuch am Gamswandl ist schon etwas länger her. Ausgangspunkt:
Griesenau, nun weiter auf Mautstraße bis zur Griesener Alm dort parken.
Charakteristik:
Sehr schöne Kletterei in einer wilden Umgebung. Die Felsqualität ist hier einzigartig. Im Bereich Gamswandl klettert man meist in Wasserrillen, welche sehr griffig sind. Der Klettergarten bietet sich durch seine gute Absicherung und den Schwierigkeitsgraden ideal zum Einstieg ins Freie an. Es gibt ca. 10 Routen, da diese alle im Anfänger und Genussbereich liegen kann es hier bei gutem Wetter zu Ballungen kommen. Der Klettergarten liegt auf ca. 1800m, warme Kleidung sollte man sich einpacken. Nahe zum Gamswandl gibt es noch eine Wand die ab (UIAA-Skala) 5 aufwärts schöne Routen bietet. Für den Zustieg vom Parkplatz aus muss man maximal. 2 Stunden einplanen.
Schwierigkeit:
UIAA-Skala 4+ bis 8 überwiegend nur 4+er und eine 8. Ideal für Einsteiger und Geniesser. Weiterführender Link
Das Wildangerwandl liegt unmittelbar gegenüber vom Gamswandl. Wir waren morgens um 10:00 am Wandfuß und hatten schön Sonne im rechten Wandteil. Die Gegenüberliegende Gamswandl lag zu der Zeit noch im Schatten. So gegen 12:00 Uhr drehte sich das Blatt und die Gamswandl lag in der Sonne. Am Wildangerwandl findet man ca. 25 Mehrseillängen Routen. Die ersten Seillängen sind meist nicht schwerer als UIAA 6- die zweiten und dritten Seillängen sind meist schwerer, somit finden sich hier auch ein paar schöne UIAA 7er Touren. Für die meistens sehr langen Routen ist ein Doppelseil oder ein 80 m Seil zu empfehlen. In diesem Bereich starten auch mehrere alpine Mehrseillängen auf die umliegenden Gipfel. Das Gebiet ist ideal für die heißen Sommermonate.
Ich bin morgens um 6:15 in München losgefahren und war ca. 1,5 Stunden später zum Frühstück im MPreis in Ellmau. Vom Ellmau fährt man weiter zur Wochenbrunner Alm, hier parkt man und begibt sich auf den schattigen Aufstieg zur Gruttenhütte. Der Weg ist mit 1,5 Stunden ausgeschildert und obwohl ich nicht sehr schnell unterwegs bin, habe ich die Etappe, ohne Pause in 1 Stunde geschafft. Der Ellmauer Halt ist mit 2344 m.üNN der höchste Gipfel im Kaiser. Die Tour sollte aufgrund der körperlichen und physischen Anforderung nicht unterschätzt werden.
Südlich des Wilden Kaisers liegt Kitzbühl. Kitzbühl ist eine kleine Stadt, welche durch Promis, Partys und legendäre Skirennen in der Welt bekannt ist. Kitzbühl ist ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmengen. Am Schwarzsee kann man Baden und Wandern wer gerne Campingurlaub macht findet hier einen super Campingplatz.
Als Ausgangspunkt kann man von Scheffau aus in Richtung Gastof Jägerwirt fahren und dort parken. Vom Jägerwirt ausgehend folgt man den Weg 940 zur Wegscheidalm, dort noch ein paar Meter geradeaus dann gabelt sich der Weg, hier hält man sich rechts und folgt dem Weg 826 zur Wegscheid- Hochalm.
Als Ausgangspunkt bietet sich der Parkplatz an der Wochenbrunner Alm in Ellmau an. Wer das gesamte Gebiet näher erkunden möchte kann auf der Gaudeamushütte übernachten. Ganz in der Nähe gibt es einen Übungsklettersteig und den Klamml Klettersteig. Der Aufstieg zum Ellmauer Tor bietet sich an, von dort kann man den Vorderen Goinger Halt besteigen.
Von der Wochenbrunner Alm aus erreicht man den Gamsfels und Murmeltierfels, welche ca. 10 Minuten hinter der Gaudeamushütte liegen. Die Felsen eignen sich für Kinder und bieten Routen im Schwierigkeitsbereich 3-6, bei einer kinderfreundlichen Absicherung.
Zur Wilderer Kanzel sollte man 1,5 Stunden einplanen. Hinter der Gaudeamushütte auf dem Weg 824 (rechts halten) zur Wilderer Kanzel. Danach auf dem Weg 815 in Richtung Kleines Törl (Gildensteig).
Der Zustieg ist abwechslungsreich und bietet stets eine schöne Aussicht.
Der Wandfuss ist nicht mehr ganz so kinderfreundlich, aber noch akzeptabel für uns. Routen gibt es hier ca. 32 im Schwierigkeitbereich von 4+ bis 10- ist alles dabei. Die Absicherung ist super in einigen Routen muss man auf loses Gestein achten.
Der Fels ist südseitig ausgerichte und war für uns im April- Mai von dem Temperaturen ideal. Viel Platz zum bewegen gibt es hier nicht insgesamt gesehen ein schöne Wanderung mit einenm ruhigen Kletterbereich in einer grandiosen Umgebung und ein paar super Routen.
Von Kufstein aus in Richtung Söll und in Oberstegen links abbiegen und zum Gasthof Achleiten fahren und dort parken. Dann auf der Strasse zurück bis in die erste Kurve, dann geradeaus an einer Schranke vorbei und dem Weg in den Wald folgen. Dem Weg ca 30 Minuten folgen bis man rechts im Wald die Wand sieht.
Das Gebiet ist gross und in mehrere Sektoren aufgeteilt, leider gibt es bis auf wenige leichtere Routen sehr viele Routen im Bereich UIAA 8 aufwärts. Die Wand ist hoch (2 SL) und der Fels sieht überall fest aus. Die Kletterei war technisch sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Die sonnige Lage, Aussicht, Ruhe und die langen Routen machen das Gebiet zu einem besonderst schönem Ziel.
Folgt man dem Wanderweg, welcher uns zum Klettergarten Achleithen geführt hat erreicht man in ca. 45- 60 Minuten den Hintersteiner See. Der Weg ist insbesondere im Winter interessant, da wir fast alleine unterwegs waren und stets viel Sonne genießen konnten.
Am See angekommen finden sich Einkehrmöglichkeiten und im Sommer kann man am Strandbad Schwimmen. Der Rückweg zum Parkplatz in Achleithen führt hinter dem Strandbad erst einmal weiter um den See herum und ist gut ausgeschildert. Für den Rückweg kann man weitere 45-60 Minuten einplanen.