Ein unvergessliches Abenteuer erwartete mich nach einer entspannten Auszeit in der Toskana und Bassano del Grappa. Nach intensiver Recherche fiel meine Wahl auf das faszinierende Klettergebiet "La Gola", das mit neun Sektoren und ungefähr 90 Routen lockte.
Die Vielfalt der Herausforderungen beeindruckte mich sofort. Die Schwierigkeitsgrade bewegen sich größtenteils im oberen bis mittleren Bereich, etwa zwischen 5c bis 7a, und bieten somit ein breites Spektrum für Kletterfreunde jeden Levels. Was mich besonders begeisterte, war die solide Sicherung der Routen und die Festigkeit des Felsens, die ein sicheres Klettererlebnis garantierten.
Die Anfahrt zu diesem Juwel der Kletterwelt ist typisch italienisch – kurvenreiche Straßen und schmale Wege –, aber die Möglichkeit, direkt am Felsen zu parken, erleichterte das Ganze enorm. Einmal angekommen, erwartete mich eine angenehm schattige und kühle Atmosphäre – perfekt für anspruchsvolle Klettertage.
Der Zugang zu den Routen befindet sich unmittelbar gegenüber der Zufahrt zum "Castel Tobolino" am Lago di Tobolino, was nicht nur den Charme, sondern auch die Zugänglichkeit dieses Ortes unterstreicht. Trotz einiger abgenutzter Routen störte mich das keineswegs, da die großartigen Griffe, Henkel und Verschneidungen das Erlebnis zu etwas Besonderem machten.
Nicht weit entfernt liegen auch die Klettergebiete Arcadioland und Pezzent Arena, die vor allem Routen im oberen Schwierigkeitsbereich bieten – perfekt für erfahrene Kletterer, die sich weiteren Herausforderungen stellen möchten.
Das Sarcatal entpuppte sich als ein wahres Paradies für Kletterenthusiasten wie mich, und ich freue mich schon darauf, weitere Ecken dieser faszinierenden Gegend zu erkunden.
Der Cavedinesee befindet sich ungefähr 15 km nördlich des Gardasees und markiert die nördliche Grenze des Bergsturzes der Marocche di Dro. Das Naturschutzgebiet Marocche di Dro ist ideal für einen kurzen Spaziergang und bietet zahlreiche Felsen, an denen man wunderbar bouldern und die Natur erkunden kann. Nur 5 Minuten entfernt, hinter dem Dorf Trebi, liegt das Klettergebiet Cavedine, das Routen ab 6b und höher bietet.
Um einiges ruhiger als am Gardasee ist die Lage am Lago di Cavedine. Von Marroche di Dro hat man einen schönen Ausblick auf die Burg von Arco,In Marroche di Dro führt quer durch die Steinlandschaft ein schöner Wanderweg durch das Naturschutzgebiet. Wen das ständige laufen über die Steine nicht stört (Wanderschuhen) der findet hier eine aufregenden, abwechslungsreiche und fotogene Landschaft. An den zahlreichen Felsen lässt es sich hervorragend Klettern und Verstecken spielen.
Der Klettergarten Camerette in Pietramurata ist angenehm in nur 20 Minuten erreichbar. Für erfahrene Kletterer, die sich an Schwierigkeitsgrad 6b herantrauen, ist ein Besuch empfehlenswert, da das Gebiet etwa 10 Routen in diesem Schwierigkeitsbereich bietet. Insgesamt gibt es etwa 35 Routen zur Auswahl. Schon beim Erreichen des Wandfußes war ich von der Schönheit des Gebiets begeistert. Der Wandfuß ist angenehm gestaltet, Bäume spenden Schatten, der Fels ist wunderschön und die Routen sind lang (20-30 m). Es ist ein ruhiger Ort mit Sonne an der Wand - ideal für das Frühjahr. Ich war total glücklich, als ich mir zunächst die Routen angesehen habe. Die 6er Routen im linken Wandbereich schienen nicht so schwierig zu sein, und die Ficcanaso 6a+ - eine schöne Verschneidung - sah interessant aus. Ich bin dann sofort in die leichteste Route, die Austria 5c, eingestiegen. Die Austria schien einfacher zu sein, als sie tatsächlich war, aber bis dahin lief es gut. Doch dann geschah der Wendepunkt: Nach etwa 10 Minuten flog ein etwa 5 Kilo schwerer Brocken von oben herunter und schlug mit einem dumpfen Geräusch in den Boden ein. Dieses Ereignis wiederholte sich 5 Minuten später, was uns leider dazu veranlasste, das Gebiet zu verlassen. Eigentlich hätte ich gerne noch die Benny 6a neben der Austria geklettert, aber nachdem uns der Berg deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass unsere Anwesenheit hier unerwünscht war, haben wir abgebaut und sind zum Lago di Cavedine gefahren.
Gebietsübersicht Wandbereich A1. Freundlicher Wandfuß Linker Wandbereich (A1)mit vielen Routen im Schwierigkeitsbereich 6a-6c.
Die Red Point Wall in der nähe von Laghel, ist eine riesige Felswand. Entlang der 5 Sektoren finden sich, auf bestimmt 200m Fels, 70 Routen. Leider gibt es nicht viele leichte Routen, so dass das Gebiet eigentlich erst ab 6a interessant wird. Die Wand ist nord-west ausgerichtet und eignet sich für den Sommer. Ein Minus bekommt die abgelegene Lage und der Mangel an Parkmöglichkeiten. Für zu Fuß ist es fast zu weit, mit dem Bike ideal. Die Routen sind recht lang, und teilweise wird ein 70m Seil benötigt.
Im Sektor A1 gibt es drei leichtere Routen zum aufwärmen. Im Sektor A3 gibt es 2x5c, 1x6a, 1x 5b, schöne aber nicht gerade abwechslungsreiche Routen. Vormittags schön schattig, erst spät Nachmittags kommt die Sonne ins Tal.
Sirmione liegt am südlichen Ende des Gardasees. In der näheren Umgebung gibt es keine Klettergebiete. Mit dem Auto braucht man, von Arco nach Sirmione 2 Stunden (80 km)aus diesem Grund waren wir zuvor noch nie dort. Sirmione ist eine wunderschöne Halbinsel, welche in den Gardasee hineinragt. Die Altstadt ist voll auf Tourismus ausgelegt, hier kann man gut essen, trinken und shoppen. Durchquert man die kleine Stadt, so erreicht man die antiken Ruinen Grotte di Catullo, nach eine Besuch der Ruinen lohnt sich ein Abstecher am nahegelegenen Jamaica Beach. Der Untergrund in diesem Strandbereich ist felsig und bietet bestes Terrain zum Schnorcheln. In Sirmione kann man eine ganzen Tag angenehm verbringen. Am besten man beginnt den Tag um 8:30 mit einem Cappuchino und Crossaint im Ai Cigni, anschließend bummelt man durch die Stadt in Richtung Ruinen und besucht diese. Anschließend wird so gegen 11:00 am Jamaica Beach gechillt. 13:00 bewegt man sich zurück in die City zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen besucht man das Castello Scaligero anschließend geht es auf shoppingtour mit Eis, bevor es zum Abendessen geht.
Castello Scaligero Sirmione AltstadtGrotte di Catullo Castello Scaligero
Der Felsriegel von Coltura liegt im Valli Giudicarie und ist von Arco ausgehend in 35 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Die Wände liegen direkt an der Straße, welche jedoch sehr selten befahren wird, von daher ist es angenehm ruhig. Der Fels sieht brüchig aus, ist aber meiner Erfahrung nach fest. Für Leute die bis 6b klettern gibt es hier einiges ab zu klettern. Die meisten Routen sind mit 20m -25m schön lang und wer Mehrseillängen klettern möchte kann hier 4 Mehrseillängen Routen mit bis zu 4 Seillängen finden. Dafür das das Gebiet so weit vom Gardasee entfernt ist war es doch gut besucht.
Im Sektor la Ceniga gibt es von 5b bis 8a in jedem Grad eine Route. Ich habe mich bei der Fessura 6b (ganz rechts) verschätzt, was man erst in der Wand merkt ist das die Route konstant, leicht überhängend ist, was ganz schön die Arme aufpumptLinks von der Verschneidung befindet sich die Fesura, 6b und rechts der Verschneidung sollte eine 5b sein. Steht man Vorort erscheint die Fesura optisch als die leichteste Route in diesem Bereich.Im mittleren Bereich, Cadenac liegen ein paar sehr schöne Genusskletterrouten Claudia, 5c und Il Pilastro del Brenta, 5c.Im Sektor Afrika gibt es neben der hier zu sehenden I Me Noni 6b+ einige weitere tolle 6a bis 7a Routen.