In Riobamba spielt die Eisenbahn eine faszinierende Rolle und ist nicht nur ein Transportmittel, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe. Eine der bemerkenswertesten Eisenbahnstrecken, die hier beginnt, ist die berühmte "Nariz del Diablo" (Teufelsnase), eine technische Meisterleistung und eine der spektakulärsten Zugfahrten der Welt.
Die "Nariz del Diablo" ist eine Strecke, die durch die atemberaubende Landschaft der Anden führt, vorbei an tiefen Schluchten, beeindruckenden Bergketten und üppigen Tälern. Der Name "Teufelsnase" bezieht sich auf die steile und kurvenreiche Strecke, die einst als unüberwindbar galt, aber durch beeindruckende Ingenieurskunst überwunden wurde.
Die Fahrt auf der "Nariz del Diablo" bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit. Die historische Bahnstrecke wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut und spielte eine entscheidende Rolle im Transport von Gütern und Menschen durch die Andenregion. Die Züge, die heute auf dieser Strecke verkehren, bewahren nicht nur die Nostalgie vergangener Zeiten, sondern ermöglichen den Reisenden auch, die einzigartige Topografie der Region zu erleben.
Die Abfahrt erfolgt oft von Riobamba aus, und die Fahrt führt durch beeindruckende Höhenunterschiede und kurvige Abschnitte, die den Nervenkitzel der Fahrt verstärken. Die Passagiere haben die Möglichkeit, die atemberaubende Aussicht zu genießen, während der Zug sich langsam den Berg hinaufwindet und durch Tunnel und über beeindruckende Brücken fährt.
Die "Nariz del Diablo" ist nicht nur ein technisches Wunder, sondern auch ein lebendiges Denkmal für die Geschichte Ecuadors und ein faszinierendes Erlebnis für Reisende, die die einzigartige Verbindung zwischen Kultur, Technik und Natur in dieser Region erleben möchten.
Das Vikunja ist ein in den südamerikanischen Anden beheimatetes Säugetier und gehört zur Familie der Kamele. Vikunjas sind in den höheren Regionen der Anden in Südamerika beheimatet, insbesondere in Peru, Bolivien, Ecuador, Chile, und Argentinien. Sie bewohnen hauptsächlich alpine Grasländer und Halbwüsten in Höhen von 3.500 bis 5.500 Metern über dem Meeresspiegel. Vikunjas haben ein auffälliges Erscheinungsbild mit einem schlanken Körperbau, dünnen Beinen und einem langen, schlanken Hals. Ihr Fell ist sehr fein und kann verschiedene Farbnuancen von Beige bis Braun aufweisen. Diese Tiere haben große, dunkle Augen und kleine, spitz zulaufende Ohren. Die Wolle des Vikunjas ist eine der feinsten und teuersten Wollarten der Welt. Die Fasern sind extrem fein und weich. Die traditionelle Verwendung der Vikunja-Wolle war oft für königliche oder spirituelle Kleidung reserviert. Vikunjas sind Pflanzenfresser und ernähren sich von Gräsern und anderen Pflanzen in den Anden. Sie leben in Gruppen und sind für ihre Geschwindigkeit und Wendigkeit in den bergigen Regionen bekannt.
Die Bimsablagerungen gewähren einen faszinierenden Einblick in die vulkanischen Aktivitäten des Chimborazos. Bims, ein poröses vulkanisches Gestein, entsteht durch die rasche Abkühlung und Verfestigung geschmolzener Lava während eines Vulkanausbruchs. Die beeindruckende poröse Struktur des Bims resultiert aus den gefangenen Gasblasen, die während des Ausbruchs aus der Lava entweichen. Diese Gasblasen verleihen dem Bims eine leichte und schwammartige Textur. Aufgrund seiner geringen Dichte findet Bims häufig Verwendung als Baumaterial und Dämmstoff. Die Farbpalette des Bims reicht von strahlendem Weiß über verschiedene Grautöne bis zu warmen rötlichen oder dunklen schwarzen Nuancen, abhängig von den enthaltenen Mineralen.
Der Chimborazo, Ecuadors höchster Berg, erhebt sich majestätisch auf 6.310 Metern über dem Meeresspiegel. Gelegen in den Anden, 150 Kilometer südlich von Quito, ist der Stratovulkan, obwohl derzeit inaktiv, ein kulturelles Symbol und heiliger Berg für die indigene Bevölkerung. Beliebt bei Bergsteigern, erfordert der Gipfel des Chimborazo technische Fähigkeiten und eine gute Akklimatisierung aufgrund seiner extremen Höhe. Die Region rund um den Berg beherbergt eine einzigartige biologische Vielfalt und ist Teil des Chimborazo Wildlife Reserve. Dieses Naturschutzgebiet zielt darauf ab, die sensible Umwelt zu schützen und zu bewahren. Das Wetter am Chimborazo kann von klarem Himmel bis zu widrigen Bedingungen variieren, daher ist eine gründliche Vorbereitung für Reisende entscheidend. Der Berg selbst erzählt Geschichten vergangener vulkanischer Aktivitäten und ist ein beeindruckendes Naturwunder. Eine Reise zum Chimborazo verspricht nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch eine tiefe Verbindung mit der kulturellen und ökologischen Vielfalt dieser faszinierenden Region.
Die Hacienda Chuquipogio, heute die Hostería La Andaluza, birgt Jahrhunderte der Geschichte, von den tapferen Puruháes bis zur spanischen Eroberung. Der Inkareich verlieh dem Anwesen den Namen Chuquipogio, was auf die königliche Straße und die Quelle im Gebiet hinweist. In der Kolonialzeit wechselte die Hacienda oft den Besitzer und wurde schließlich von Captain Hernando de la Parra erworben. Während der Unabhängigkeitsbewegung spielte die Hazienda eine wichtige Rolle und war Schauplatz historischer Ereignisse. Bolívar besuchte sie 1822, und später wurde der Verrat des Royalisten Martín Chiriboga aufgedeckt. Die Hazienda wurde zum Kulturerbe erklärt und ist jetzt die Hostería La Andaluza, ein Museumshotel, das die Geschichte Ecuadors bewahrt und Besuchern eine Reise in die Vergangenheit ermöglicht. Das Preis-Leistungsverhältnis sowie die Wellness Area sind unglaublich und absolut empfehlenswert.