Skateboarding 

1989-2020

My story

by J.WeissMAI, 2010

Ich begann im Jahr 1989 mit dem Skaten, als ich 13 Jahre alt war. Mein erstes Board war ein CRAZY Banana, das ich für 35 D-Mark im Supermarkt gekauft hatte. Meine erste Disziplin war Downhill, und als Anfänger war es eine Herausforderung, die steile Mühlenstraße im Stehen komplett hinunterzufahren. Das Jahr 1989 war geprägt von einem Skateboarding-Boom, und trotz späterer Booms habe ich nie wieder einen so großen Boom erlebt wie damals.
Schnell traf ich ein paar Straßen weiter auf andere Kids, die ebenfalls mit allem, was Rollen hatte, unterwegs waren und sogar eine Jump Ramp besaßen. Hier traf ich Batta und George, die ungefähr in meinem Alter waren und bis heute zu meinen Freunden gehören. Batta und George skateten schon etwas länger und hatten coole Boards von Powell Peralta, Skate-Shirts, Airwalk-Schuhe, eine Jump Ramp und eine Art Mini Ramp vor ihrem Haus. Von ihnen lernte ich Tricks wie Judo Air, Method Air und Boneless kennen.
Mit der Zeit wurde ich dank meiner Eltern mit coolen Skaterklamotten und Boards ausgestattet und konnte mir den typischen Skater-Look dieser Zeit aneignen. Die Boards hatten damals eine ca. 4 cm lange Nose sowie Rails, Tailbones und Nosebones, die das Board schützen sollten.

Skateboarding 80er

Vision-Schuhe, Vision-T-Shirts und Vision-Kappen waren damals total im Trend. Die Anzahl der Marken war überschaubar, abgesehen von Powell, Santa Cruz, Vision, Airwalk, Vans, Jimmy'z, Titus und H-Street gab es kaum andere. Skatevideos wie das vom Münster Monster Mastership und "Search for Animal Chin" von der Bones Brigade haben meinen Ehrgeiz angeheizt. Batta und George waren schon damals mit den Skatern aus der Stadt unterwegs, während ich anfangs nur im Dorf unterwegs war.
Zu der Zeit gab es bereits einen Rollsportverein namens "Rot-Weiß Koblenz". Nach einer Weile und etwas Training fuhr ich zum ersten Mal mit meinen Freunden dorthin. Die Halle befand sich auf dem Fort Konstantin, wo ich nach und nach die Skateszene in Koblenz kennenlernte. Der Verein unternahm gelegentlich Ausflüge ins Frankfurter Tropica oder ins Essener Skatehaus, wo ich echte Skateparks kennenlernte, von denen es damals noch nicht viele gab.
Der Haupttreffpunkt der Skater war der Zentralplatz in Koblenz, wo Skater und Punks zusammen abhingen und kaum zu unterscheiden waren. Schätzungsweise gab es etwa 30-40 Skater aus der Umgebung, die an den Bänken Boardslides und Sweeper Boardslides übten. Außerdem waren Boneless-Tricks auf und von den Bänken angesagt, ebenso wie Ollie to Tail, Ollie to One Truck und so weiter. Der Boden dort war schrecklich rau, aber mit den damals verwendeten großen Rollen war das kein Problem. Als die Rollen kleiner wurden, verlor der Zentralplatz als Spot allmählich an Bedeutung. Es galt als schwierig, per Boneless von Telefonzellen zu springen. Auseinandersetzungen mit Passanten und Leuten, die die Bänke besetzten, waren an der Tagesordnung. Skater wurden als Zerstörer öffentlichen Eigentums angesehen und von älteren Menschen, darunter auch Skinheads, gehasst. Oft wurden sie durch die Stadt gejagt und manchmal sogar verprügelt.

Skateboarding 80er Zentralplatz Fridrichssegen

Streetskaten war damals aufgrund der großen Rollen praktisch überall in Koblenz möglich, und man traf überall kleine Gruppen von Skatern aus der Umgebung. Skaten wurde zur wichtigsten Sache in meinem Leben, und so fuhr ich täglich, egal ob es schneite oder regnete, in die Stadt. Bei Regen suchten wir Unterschlupf in den Tiefgaragen, zum Beispiel unter dem Zentralplatz oder in den Unterführungen. Bei gutem Wetter fuhren wir an Orten wie der Sparkasse, dem Zentralplatz, der Kastor Kirche, dem Gerichtsplatz oder dem Löhr-Center.
Mit der Zeit lernte ich immer mehr Leute aus der Koblenzer Umgebung kennen und erlernte auch eine wachsende Anzahl an Tricks wie Boardslides, Powerslides, No Complies, Wheelies, Ollie Grabs und vieles mehr.

Skateboarding 80er Rhein Mosel Halle

In den Jahren 1990-91 veränderten sich die Tricks, die Boards und die Outfits. Skateboarding entwickelte sich weiter. Im Vergleich zu früher wurde nun vermehrt mit Ollies gearbeitet. Ollie Grabs, Shove-Its (ohne Pop), die ersten Ollie One Foots, Benihanas und vieles mehr eroberten die Skatevideos. Auch fette Grinds und Ollie Impossibles waren in den Videos zu sehen und wir brachten sie auf die Straßen von Koblenz.
Auch die Gesichter der Koblenzer Skaterszene veränderten sich. Die älteren Jungs von vor zwei Jahren hatten bereits fast alle mit dem Skaten aufgehört und waren zu anderen Trendgruppen wie den Scootern, Busters oder den Drakes gewechselt. Jungs in meinem Alter mit weiten Hosen und lässigem Style eroberten nun die Straßen auf ihren Boards.

Skateboarding 90er Löhr Center

In Rübenach hatten wir damals wahrscheinlich die erste Miniramp in der Koblenzer Umgebung. Später mussten wir das Feld räumen, aufgrund von Beschwerden über Lärmbelästigung. Wir zogen dann in eine leerstehende Halle zwischen Rübenach und Bassenheim um. Ein halbes Jahr später kaufte eine Baufirma das Gelände, und unser Underground Skatepark verschwand.

Skateboarding 90er Minni Ramp Rübenach

Ein weiterer Fortschritt zu dieser Zeit war die Eröffnung des neuen Skateshops "Kingpin" am Entenpfuhl. Es wurde zu einem neuen Zuhause und Treffpunkt für die Skater. Im Kingpin arbeiteten Jörn Schreiber und Jens Schnabel, beide damals von Titus gesponsert und erfahrene Halfpipe-Shredder. Im Kingpin konnte man sich Skatevideos ansehen und es gab eine kleine Miniramp (40 cm hoch). In den folgenden Jahren wurde Kingpin zu meiner festen Anlaufstelle. Vom Laden aus fuhren wir zu den verschiedenen Spots und kehrten anschließend immer wieder dorthin zurück. Dabei traf man ständig neue Leute und fuhr gemeinsam durch die Stadt.

Skateboarding 90er Kastor Kirche
Skateboarding 90er Koblenz
Skateboarding 90er Löhr Center
Skateboarding 90er Kastor Kirche

L. Güdden war zu dieser Zeit einer der besten Skater in Koblenz und wurde von Kingpin gesponsert. Leider hatte er später einen schweren Unfall mit seinem Roller und konnte sich nur schwer davon erholen. Bis 1994 kamen viele neue Tricks wie Impossible, Front Foot Impossible, Ollie Late Shove, Half Flips, Back Foot Flips und Pressure Flips auf die Straße. Die Boards veränderten ihre Form, die Nose wurde länger, und mit dem Double Vision kam ein Board mit doppeltem Tail auf den Markt. Alles änderte sich: Die Musik wechselte bei vielen vom Hardcore-Mosh zum Hip-Hop, die Kleidung wurde weiter, die Boards schmaler und die Rollen kleiner. Was die Tricks betrifft, wurden sie technischer.
Viele Spots wurden unskatebar und viele Skater verschwanden. Die Koblenzer Skateposse bestand zeitweise mehr oder weniger nur noch aus Olli, Schmitty, Marco und mir. Viele Leute hörten vorübergehend auf zu skaten oder kamen nur noch selten in die Stadt.

Die Kastorkirche wurde zu unserem Stamm-Spot, wo wir fast täglich abhingen. Abends wurde bei Schmitti Super Mario Kart gespielt. Die Jungs aus Vallendar und Bendorf hingen meistens in Bendorf und Umgebung ab und kamen nur selten nach Koblenz.
Irgendwann musste Kingpin schließen. Ich kann mich nicht genau daran erinnern, ob es nicht mehr genug Skater in Koblenz gab oder ob die Angestellten den Laden in den Ruin getrieben hatten. Die genauen Gründe für die Schließung sind mir nicht bekannt.

Skateboarding 90er Müntzplatz

Die Sanierung des Münzplatzes brachte eine Wende. Schöne 2er Treppen, eine große Flatland-Fläche, Curbs und ein glatter Boden bildeten die perfekte Grundlage für einen neuen Trainingsplatz. Der Münzplatz zog wieder mehr Leute nach Koblenz. Bis 1996 wurden verstärkt Switchstance-Tricks und Nollie-Tricks gemacht, und auch die Boards hatten bereits die heutige Form. Große Veränderungen im Skaten, wie ich sie zuvor erlebt hatte, blieben aus.
In der Koblenzer Umgebung entstanden immer mehr Rampen und teilweise auch Skateparks. Die Jungs aus K-Esch (Koblenz-Ehrenbreitstein) hatten damals einen großartigen Skatepark auf die Beine gestellt und organisierten für einige Jahre regelmäßig coole Contests.

Skateboarding 90er Massa Curb
Contest Kaisersesch Jörg
Contest Kaisersesch
Contest Kaisersesch 7er Treppen

Von 1992 bis 1999 war der Münzplatz der zentrale Skatespot in Koblenz. Es kamen wieder mehr Leute von überall her und die Skateszene wuchs. Auch das Level der Skater verbesserte sich stetig. Da die meisten nach und nach ihren Führerschein machten, konnten wir gemeinsam zu Contests und Skatespots in ganz Deutschland reisen und sie besuchen.

90er Münster Monster Mastership
90er Münster Monster Mastership Snakerun
90er Münster Monster Mastership Pool

In Limburg eröffnete eine Skatehalle, die Rampen aus dem Skatepark Mönchengladbach übernommen hatte. Die Halle bot einen beeindruckenden Street-Parcours, einen Pool und eine perfekte Minirampen-Landschaft. Dadurch wurde das Skateniveau erneut nach vorne geschoben und die Skater hatten eine weitere hochwertige Location zur Verfügung.

Skateverbot auf dem Münzplatz

1999 wurde das Skateverbot auf dem Münzplatz ausgerufen und streng durchgezogen. Lesen sie selber was damals durch die Presse ging !

Münzplaz Skater überrollten Verbot


Nie Jung gewesen?
Mash Skateboard
Sport oder Ruhestörer?
Fast 2000 Unterschriften

Olli hatte damals die Idee, einen Verein zu gründen. Leider hatten wir Schwierigkeiten, die erforderlichen sieben Gründungsmitglieder zusammenzubekommen. Deshalb beschlossen wir, einige BMX-Fahrer mit einzubeziehen und einen Skateboard- und BMX-Verein zu gründen. In den folgenden Jahren wuchs der Verein und wir konnten in Zusammenarbeit mit dem DROPIN SKATESHOP jedes Jahr neue Rampen bauen. Ich war damals für die Planung und den Bau der Rampen zuständig, was mir viel Spaß machte. Der Verein brachte uns nicht nur einen schönen Treffpunkt und Skatespot, sondern trieb auch die Skateszene in Koblenz einen Schritt nach vorne und brachte sie enger zusammen.
Im Jahr 2005 musste ich aus beruflichen Gründen Koblenz verlassen und zog mich aus der Verantwortung im Verein zurück. Im Jahr 2008 entbrannte ein heftiger Streit im Verein über die Gestaltung des Skateparks, und es gab Probleme, helfende Hände für die Instandhaltung und Reinigung der Anlage zu finden. Es bildeten sich damals zwei Lager, und wir übergaben die Verantwortung an die jüngere Generation.

by J.WeissMai, 2018

Radau-Skater

1991-92 Good old times Skateboarding in Koblenz

1992-93 "The funky story"

1993-94 " Tatort Münzplatz "

Fabio's alte Aufnahmen

Die Vereinsgeschichte 1999

by Olli. KMai, 1999

Skateboard und BMX MP Koplenz e.V. Logo

Schon 1988 erschien in der Rhein-Zeitung ein Artikel mit der Überschrift: „Wo sollen flotte Bretter rollen?“. Bis zum Sommer 1999 wurde auf diese Frage keine Antwort gefunden, außer: „Hier, nicht!“.
16.07.1999: Auf dem Platz, auf dem 8 Jahre lang die Koblenzer Skateboard Geschichte geschrieben wurde, standen nun Schilder mit der Aufschrift: „Skateboard fahren auf dem Platz nicht erlaubt“. Noch am gleichen Tag wurden von der Polizei zwei Boards eingezogen. Für viele brach eine Welt zusammen, denn auch an den anderen Spots gab es immer öfter Ärger. Sollte dies das Ende von Skateboarding in Koblenz sein? Soweit wollten wir es nicht kommen lassen. In einer groß angelegten Presseaktion wurden die negativen Stimmen schnell übertönt. So erschien zum Beispiel ein Artikel der Anwohner mit der Überschrift: „Radau-Skater sind vom Münzplatz verbannt!“(darunter ein Bild von einem Blader!) und ein Gegenartikel von uns, mit der Überschrift „Wir werden behandelt wie Kriminelle!“; Remember: SKATEBOARDING IS NOT A CRIME! Es folgten zahlreiche Leserbriefe und die Sammlung von ca. 2000 Unterschriften und deren Übergabe an den Bürgermeister der Stadt Koblenz, Herrn Muscheid. Die Idee einen Verein zu gründen, lag schnell auf der Hand. Mehr öffentliche Anerkennung dieser Sportart, Fördergelder und Sponsoren ließen den Bau eines Skateparks in immer greifbarere Nähe rücken.
Am 30.08.1999 gründeten die fünf Skateboarder Oliver K., Stephan S., Timo F., Jörg Weiß, und Dennis D. und die drei BMXer Frank L., Adam W. und Alex B.den Verein:
Skateboard & BMX – MP Koblenz e.V.,
Das MP steht als Abkürzung für Münzplatz.
Die erste Mitgliederversammlung fand am 16.12.1999 im „Jugendtreff Maulwurf“ statt. Nach der Versammlung gab es noch eine Videovorführung, unter anderem vom „Bernkastell-Contest 1999“.
Der Vorstand setzte sich 1999 wie folgt zusammen:
Vorsitzender: Oliver K. (Sk8)
Stellvertreter: Adam W. (BMX)
Abteilungsleiter BMX: Alex B.(BMX)
Abteilungsleiter Skateboard: Jörg Weiß (Sk8)
Kassenwart: Timo F. (Sk8)
Kassenprüfer: Stephan S. (Sk8) und Dennis D. (Sk8)

Die Mitgliedsbeiträge wurden auf 5,00 DM für Schüler, Studenten etc und 7,00 DM für Erwachsene festgelegt, die Aufnahmegebühr wurde auf 5,00 DM festgelegt.
Nach der Gründungssitzung mussten zuerst viele Formalitäten erledigt werden, z.B. Anmeldung des Vereins beim Registergericht, Einrichten eines Kontos bei der Sparkasse, Anmeldung beim Landessportbund und den Fachverbänden, der Nutzungsvertrag und der Bandenwerbevertrag mussten mit dem Sport und Bäderamt überarbeitet werden und, und, und.
Im Dezember 1999 war unser Verein von 8 auf 32 Mitglieder angewachsen.

Skatepark Oberwerth

1999 mein erster Kontakt mit dem Gelände, damals noch Eisstockschiessbahn.

Die Vereinsgeschichte 2000

by olli K.Mai, 2000

Skatepark Oberwerth

Zusammen mit Herrn Bürgermeister Muscheid wurde intensiv nach einem geeigneten Platz gesucht und schließlich in der Nähe vom Stadion Oberwerth gefunden. Der jahrelang ungenutzte Platz der Eisstockschützen Rot-Weiß-Koblenz e.V. schien von der Größe und der Lage ideal für einen Skateboard & BMX Park. Der erste Sponsor war schnell gefunden. Marcel S., Besitzer vom DropIn Skateshop, unterstützte den Verein schnell und unkompliziert mit einer großzügigen Spende an Baumaterial. Die Kosten für die Asphaltierung in Höhe von 16.973,43 DM übernahm die Stadt Koblenz.
Am 27.02.2000 unternahm der Verein eine Jugendfahrt nach Limburg in die Skatehalle, an der 16 Mitglieder teilnahmen.
Nachdem der Platz am 16.08.2000 neu asphaltiert wurde, was nicht ganz problemlos verlief, begannen wir direkt mit dem Bau des ersten Obstacle, einem breiten Curb. Kurze Zeit später kam die erste Box mit Rail. Für den nötigen Schwung sorgte die hohe Bank am Eingang. Der Skatepark öffnete zum ersten mal seine Tore. Unter der Südbrücke entstand parallel der BMX Dirt-Jump. Die Vereinshütte wurde innen komplett renoviert und der Grillplatz nahm seinen Betrieb auf. Der ehemalige Skater Stefan S. entwarf das Vereinslogo. Stephan S. baute ein Schild mit unserem neuen Logo und befestigte es an der Vereinshütte.
Bei der Jahreshauptversammlung am 03.05.2000 wurde folgender Vorstand gewählt:
Vorsitzender: Oliver K. (Sk8)
Stellvertreter: Adam W. (BMX)
Abteilungsleiter BMX: Alex B.(BMX)
Abteilungsleiter Skateboard: Jörg Weiß (Sk8)
Kassenwart: Stephan S. (Sk8)
Kassenprüfer: Timo F. (Sk8) und Maik P. (Sk8)

Am 27.08.2000 fand auf dem Oberwerth der „Fun-Sport-Day 2000“ statt an dem auch der Verein beteiligt war. Leider fiel die ganze Veranstaltung aufgrund von Dauerregen ins Wasser.
Am 31.12.2000 zählte unser Verein 76 Mitglieder (Vorjahr 32).

Bauplan Skatepark
Die Vereinsgeschichte 2000 funbox Bauplan
Die Vereinsgeschichte 2000 funbox
Die Vereinsgeschichte 2000 BMX dirt
Die Vereinsgeschichte 2000 BMX dirt

Die Vereinsgeschichte 2001

by Olli K.Mai, 2001

Der Vorstand beschloss am 11.02.2001 einen Platzwart einzuführen. Dieses Amt wurde von Timo F. übernommen.
Bei der Jahreshauptversammlung am 09.05.01 dominierte ein Thema die Diskussion: Müll und Ordnung im Park. Timo F. führte einen Schlüsseldienst und Öffnungszeiten ein. Stephan S. berichtete über das Problem der Rücküberweisungen bei nicht gedeckten oder erloschenen Konten, da dies Kosten und Aufwand für den Verein bedeuten. Dennis D. richtete die erste Vereins-Homepage ein.
Folgender Vorstand wurde gewählt:
Vorsitzender: Oliver K. (Sk8)
Stellvertreter: Adam W. (BMX)
Abteilungsleiter BMX: Alex B.(BMX)
Abteilungsleiter Skateboard: Jörg Weiß (Sk8)
Kassenwart: Stephan S. (Sk8)
Kassenprüfer: Fabio B. (Sk8) und Matthias K. (Sk8)

Ein Aufnahmestopp für Mitglieder unter 16 Jahren wurde vom Vorstand beschlossen, da der Park gerade an Wochenenden aus allen Nähten platzte. Der Dirt-Jump wurde leider immer wieder von Mountainbikern, Kids und Mofarockern plattgemacht.
Das Jahr 2001 war geprägt vom Rampenbau. Nach dem Bau der sehr gelungenen Pyramide stand uns das größte Bauprojekt bevor, die breite Bank. Auf dem Platz dröhnten ständig Sägen, Bohrer und Hobel. Verlängerungskabel wurde quer über den Platz verlegt, der ständig von einer zentimeterdicken Sägespänschicht bedeckt war. Häufig gab es rege Diskussionen darüber, ob während der Baumaßnahmen auf dem Platz gefahren werden darf. Die ganze Aktion dauerte mehrere Wochen und bedeutete für die RampenB. viel Schweiß und Stress.
Es wurde Zeit für den ersten Contest. Der erste „South-Bridge-Contest“ sollte am 08.09.2001 stattfinden. Wegen schlechtem Wetter wurde er um eine Woche verschoben. Am 15.09.2001 erschienen ca. 30 Contestteilnehmer, die zum Teil sogar aus Luxemburg angereist kamen. Jörg Weiß war Contest-DJ und Oliver K. kommentierte am Mikrofon. Nach den ersten zwei Runs der C-Gruppe fing es wieder an zu regnen, sodass der Contest leider abgebrochen werden musste. Im Einverständnis mit den Teilnehmern bekam die B-Gruppe ihr Startgeld zurück und für die C-Gruppe wurde eine Siegerehrung veranstaltet.
Am Ende des Jahres 2001 waren 103 Mitglieder (Vorjahr 76) angemeldet.

Die Vereinsgeschichte 2002 große Bank Bauplan

Die Vereinsgeschichte 2002

by Olli K.Mai, 2002

Nachdem die erste Jahreshauptversammlung 2002 nicht beschlussfähig war (es waren gerade mal 3 Mitglieder erschienen), fand sie ein paar Wochen später, am 03.07.2002, statt. Diesmal waren ca. 25 Mitglieder gekommen. Traditionell versammelten wir uns im „Jugendtreff Maulwurf“. Wie auch in den letzten Jahren war das Müllproblem wieder ein wichtiges Thema. Des weiteren wurden die Mitglieder gebeten sich mehr aktiv am Vereinsleben zu beteiligen, da dies eine Voraussetzung für den Fortbestand des Vereins darstellt. Die Mitgliedsbeiträge wurden zum kommenden Jahr angehoben: Jugendliche, Schüler, Studenten etc. 5,00 €/Monat und Erwachsene 7,00 €/Monat. Der monatliche Abbuchungsmodus wurde wegen des zu hohen Aufwands abgeschafft. Die beiden neuen Abteilungsleiter übernahmen zusammen das Amt des Platzwartes.
Der 2002 gewählte Vorstand setzte sich folgendermaßen zusammen:
Vorsitzender: Oliver K. (Sk8)
Stellvertreter: Adam W. (BMX)
Abteilungsleiter BMX: Torsten K. (BMX)
Abteilungsleiter Skateboard: Dennis D. (Sk8)
Kassenwart: Stephan S. (Sk8)
Kassenprüfer: Fabio B. (Sk8) und Stefan W. (Sk8)

Zum ersten mal lag am Ende des Jahres die Zahl der Mitglieder (95) unter der des Vorjahres (103).

Die Vereinsgeschichte 2002 Pyramide Bauplan

Die Vereinsgeschichte 2003

by olli K.Mai, 2003

Zu Beginn des Jahres war das Müllproblem immer noch akut. Des weiteren wurde im Park mehrmals randaliert. Fast alle Stühle wurden zerstört, Besenstiele durchgebrochen, in die Hütte und in den Geräteschuppen wurde eingebrochen, eine Abdeckplane und ein Werbebanner wurden gestohlen, die Kühlpacks in der Hütte wurden aufgeschnitten und auf dem Boden verteilt und jemand setzte einen großen Haufen hinter den Schuppen. Bei den ersten Aufräumaktionen war die Beteiligung fast gleich null. Es wurden zum ersten mal Platzverbote erteilt, da sich ein paar Mitglieder weigerten beim Aufräumen mitzuhelfen. Da sich teilweise mehr Vereinsfremde, als Mitglieder auf dem Platz aufhielten wurden Mitgliedsausweise angefertigt. Dennis D. und Torsten K. bauten eine kleine Tribüne. Ende Juli wurde mit den dringend notwendigen Reparaturen an den Rampen begonnen. Fast alle Auffahrten mussten erneuert werden. Des weiteren wurde der Zaun vom Grünzeug befreit. Mit dem neuen Laubgebläse ließ sich der Park mühelos und schnell sauber machen. Marcel Schmitz (DropIn-Skateshop) unterstützte den Verein mit Baumaterial. Der Park konnte wieder richtig geshredded werden.
Der zweite „South-Bridge-Contest“ wurde für den 30.08.03 geplant, pünktlich zum 4jährigen Bestehen des Vereins. Dennis D. richtete eine Homepage für den Contest ein. Nach monatelanger Hitzewelle fing es zwei Tage vor dem Contest an zu regnen und es hörte auch nicht mehr auf. Somit musste er um eine Woche, auf den 06.09.03 verschoben werden. In der Nacht zuvor regnete es zwar wieder, jedoch trocknete der Platz schnell, sodass der Contest stattfinden konnte. In der B-Gruppe meldeten sich 19 Starter an und in der C-Gruppe 6 Starter. Ca. 40 Zuschauer sorgten für eine richtig gute Stimmung. Judges waren Carsten K., Lars W., Jörg Weiß und André K.. Wolfgang D. sorgte zusammen mit Jörg Weiß für einen coolen Sound, Oliver K. kommentierte und Torsten K. machte für den Verein Fotos. Der Contest wurde von DropIn-Skateshop und Carhartt mit einem riesigen Berg Sachpreise gesponsert. Es war erstaunlich auf was für einem hohen Level hier geskatet wurde, auch in der C-Gruppe. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Contest absolut gelungen ist: Schönes Wetter, gute Stimmung, hohes Skate-Level, cooler Sound und fette Sachpreise.
Ergebnisliste:

B-Gruppe
1. Timo F. 16. Tobias C.
2. Stefan H. 17. Nico S.
3. Felix A. 18. Oliver K.
4. Andreas B. 19. Michael D.
5. Roberto
6. Christoph B.
7. Stephan S.
8. Dennis D.
9. Timo R.(Witzbold)
10. Benjamin I.
11. Nico C.
12. Tilo J.
13. Peter E.
14. Carl-Christoph S.
15. Maik P.
C-Gruppe
1. Tino F.
2. Moritz Sch.
3. Reinhold D.
4. Justus Sch.
5. Jan D.
6. David H.

Best Trick:
Carsten K., Nollie FS Noseslide an der Pyra-Ledge, Switch 360 Flip an der ganz steilen Bank ...
Johnny D., Kickflip über die lange Box

Gründungsmitglied Frank L. wurde in Berlin Deutscher-Meister im BMX-Flatland.
Im Januar 2003 waren 76 Mitglieder im Verein gemeldet, bis Dezember stieg die Anzahl auf den Rekord von 105 Mitgliedern.

Die Vereinsgeschichte 2003 BankBox Bauplan

Die Vereinsgeschichte 2004

by Olli k.Mai, 2004

Als Ende März die ersten Sonnenstrahlen des Jahres den Park erhellten, verdunkelte sich meine Laune. Der Park sah wirklich übel aus. Müll wohin das Auge blickte. Die übrig gebliebenen Geräte aus dem Schuppen waren im ganzen Park verteilt und die Hütte diente einem Obdachlosen als Winterherberge. Irgendwelche Kiddies hatten die Hütte beschmiert, in der Hütte Feuerchen gemacht und auch die Rampen waren zum größten Teil ziemlich demoliert.
Die Mitgliedsbeiträge wurden ab Mai in gestaffelter Form (6x10€, bzw. 6x14€) abgebucht. Wie auch in den vergangenen Jahren bezahlten etliche Mitglieder nicht ihre Beiträge. Aus diesem Grund gab es die ersten Rausschmisse aus dem Verein.
Stefan W. und ich fuhren zweimal Müll mit dem Anhänger nach Ochtendung, was den Verein ganze 112,00 € kostete. 112 € für Müll!!! Nachdem dieser erste (geruchstarke) Schritt gegangen war freute ich mich sehr über eine Reihe von selbstorganisierten Aufräumaktionen. Nach einer Abmahnung wegen des Mülls stellte uns die Stadt Koblenz kostenlos den Abtransport zur Verfügung. Sieben Helfer benötigten 40 Minuten um den Sperrmüll-LKW zu beladen. Der Müll war endlich weg (nach 4 Jahren)! Die hohe Bank bekam, inklusive Table, einen komplett neuen Belag, die Pyra-Auffahrten wurden renoviert, das flache Curb war wieder frisch und diverse kleine Ausbesserungsarbeiten wurden vorgenommen. Des weiteren wurden die Sumpflandschaften unter den Rampen trockengelegt. Im Geräteschuppen wurde eine neue Tür mit Sicherheitsschloss eingebaut. Ende Oktober wurde wieder versucht in die Hütte einzubrechen. Da das Schloss nur verbogen werden konnte, wurden von den Einbrechern ein paar Latten aus der Rückwand getreten. Das größte Problem im Sommer war, dass es fast keinen Sommer gab. Regen, Regen, Regen, ...
Die Anzahl der Mitglieder sank von 84 im Januar 2004 auf 62 im Januar 2005.

Die Vereinsgeschichte 2005

by olli k.Mai, 2005

Anfang Januar gab es schon ein paar warme Tage. Der erste Eindruck vom Park, zu Beginn des Jahres, war wie gewöhnlich sehr erschreckend. Eine dicke Laubschicht bedeckte den Platz, überall flog Müll rum, alte Belagplatten waren im ganzen Park verteilt, in der Hütte wurde ein Eimer Farbe verschüttet und rumgeschmiert, das Schloss vom Geräteschuppen wurde geknackt und das Vereinsschild wurde geklaut. Vor der Tribüne hat irgendwer ein Feuer auf dem Asphalt gemacht, wodurch dieser schmolz. Was für Helden?!
Anfang Mai wurde es nach einer längeren Kaltphase endlich warm. Die Box bekam ein neues Table und neue Auffahrten. Die Pyra-Ledge, die hohe Bank und der kleine Curb waren auch endlich wieder befahrbar. Anfang Juni begannen Jörg Weiß und Stephan S. mit einem neuen Bauprojekt. Neben der hohen Bank am Eingang entstand jetzt eine 5,4m breite und 1,55m hohe Quarter. An der Extension misst die Quarter eine Höhe von 1,70m und zur Bank wurde ein kleiner Channel freigelassen. 
Watch out, KO is coming!

Die Vereinsgeschichte 2005 Quaterpipe Bauplan
Die Vereinsgeschichte 2005 Quaterpipe
Die Vereinsgeschichte 2005

Skateparks München

by J.WeissJul 2020

Die Story geht weiter, auch wenn nicht mehr so intensive wie früher. Der Kopf will und kann, aber der Körper reagiert nicht mehr wie mit zwanzig. Aktuell zieht mich mein Sohn regelmäßig in die Skateparks und vielleicht kommt das Körperfeeling mit der Zeit wieder. In München wachsen mit der Stadt auch die Skateparks, für mich ein Traum, der in Erfüllung geht, denke ich an die Zeit in den 90er zurück als Skateparks noch die Ausnahme waren.

Der Skatepark in Neuaubing ist etwas für echte Rampenfahrer. Die Rampen sind ca. 1,6 m hoch und haben anständige Transitions für die Höhe. Es gibt auch ein paar ca. 40 cm hohe Curbs und eine steile sowie eine flache Bank. Die Bumps in der Mitte sind etwas klein geraten und stören eher als das man diese shredden könnte. Insgesamt liegt der Skatepark in einem schön angelegten Park, es gibt ein Basketball Feld, Street Soccer, Volleyball, Spielplätze und eine Muckibude. Ein Problem der Anlage ist das hier jedes Kind ohne Rücksicht auf andere durch den Park düsen, hier muss man dann mal ein klares Machtwort sprechen, um den Park bestimmungsgemäß zu nutzen.

Skatepark in Neuaubing
Skatepark in Neuaubing

Der Skatepark im Olympiapark dürfte aufgrund der attraktiven Lage auch häufig überlaufen sein. Der Park ist eine ausgewogene Mischung aus Street und Ramp. Die Transitions sind nicht zu steil für die Höhe der Rampen und es gibt ein paar nicht so hohe Curbs. Der Park ist gut füre Anfänger geeignet.

Skatepark im Olympiapark

Der Skatepark bei der Metro in München, Neuaubing hat einen coolen Pool und viele nicht zu steile Banks, eine nette kleine Quaterpipe, Rail, Wallride, Curbs und eine Curbbox mit Gap. Der Pool ist original gehalten mit Steincooping und bis zu 1,8 m tief. In dem Park lassen sich ein paar gute lines finden. Insgesamt ein gelungener Street- Ramp Mix.

Skatepark bei der Metro in München, Neuaubing

Der Skatepark am Bildungscampus in München Neuaubing ist mit Abstand der coolste, ja vielleicht der coolste Skatepark den ich kenne. Der Pool hat genau die richtige Höhe und lässt sich gut fahren. Es gibt Transitions von 50 cm bis 1,7 m. In der Mitte befindet sich ein Streetparcour den man mit gut dosierter Geschwindigkeit fahren kann.

Skatepark am Bildungscampus in München NeuaubingSkatepark am Bildungscampus in München Neuaubing

Der 2010 entstandene Poolpark im Hirschgarten ist was für Rampenshredder und Surfboys. Auf den 900 m² findet man einen tiefen Pool mit etwas Vert, einen ca. 1,20 m hohen und relativ steilen Nierenpool und eine Tunnelpipe, die in einer Fullpipe endet. Zum Cruisen definitiv ein lohnenswerter Skatepark.

Skatepark OberwerthSkatepark OberwerthSkatepark OberwerthSkatepark Oberwerth

Am Feierwerk findet man wahrscheinlich die beste Minniramp in München. Auf der Streetfläche die Ledges und die Treppen sind brauchbar. Insgesamt bietet der Park eine Fläche von  500 m². gDie Streetplaza befindet sich im Stadtbezirk Sendling-Westpark.

Skatepark FeierwerkSkatepark FeierwerkSkatepark Feierwerk

Der Streetpark an der Theresienwiese eignet sich ideal für pure Streetskater. Die Curbs bestehen aus feinstem, festen Marmor. Dazu gibt es ein paar Rails und Wheelitables, was will man mehr. Mehr Infos.

Skatepark HirschgartenSkatepark Hirschgarten

Die 1.200 qm große Bowl in Ramersdorf-Perlach ohne Rails, Curbs und dergleichen wird gerne von Scooter Fahrern genutzt. Zum Cruisen und Anfänger ganz nett.

Skatepark HirschgartenSkatepark Hirschgarten