Cuenca City 

Cuenca

by J.Weiss 2023

Cuenca, Ecuador, ist eine malerische Stadt in den Anden, bekannt für ihre koloniale Architektur und umgebende Natur. Die Altstadt mit Kopfsteinpflasterstraßen und historischen Gebäuden, darunter die Kathedrale, ist UNESCO-Weltkulturerbe. Die Stadt beherbergt eine florierende Kunstszene mit Galerien und Kunsthandwerkermärkten, die traditionelle Handwerkskunst präsentieren. Die kulinarische Vielfalt zeichnet sich durch traditionelle Gerichte wie 'Cuy' und frische Produkte auf den Märkten aus. Die Umgebung bietet Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Bergwanderungen, heiße Quellen und Besuche von Inka- und indigenen Kulturstätten. Cuenca vereint Geschichte, Kultur und Natur auf faszinierende Weise und ist eine Stadt, die Besucher mit ihrem Charme und ihrer Vielfalt begeistert.

Quenca aus dem Flugzeug fotorgrafiert

Die Flugzeit von Quito nach Cuenca beträgt weniger als 45 Minuten mit dem Flugzeug, während man mit dem Bus über die Panamericana problemlos bis zu 8 Stunden benötigen kann. Bereits während des Fluges lässt sich das Stadtzentrum von Cuenca aus der Luft erkennen. 
Cuenca, benannt nach dem spanischen Wort für 'Becken', beheimatet etwa 330.000 Einwohner (laut Zensus von 2010) und gilt als die drittgrößte Stadt in Ecuador sowie als Hauptstadt der Provinz Azuay. Sie liegt eingebettet in ein Hochlandbecken der Anden, auf einer Höhe zwischen 2450 und 2600 Metern über dem Meeresspiegel. Der Fluss Río Tomebamba durchquert die Stadt, während die kleineren Flüsse Río Machángara, Río Yanuncay und Río Tarqui den nördlichen bzw. südlichen Rand passieren.

Perd auf einem PickupSteinmauer mit GrafitiLila weiße Brücke mit Frauennamen

"Cuenca war Teil des Inka-Reiches Tawantinsuyu und spielte eine wichtige Rolle dank seiner strategischen Lage in den Anden. Die Stadt war für die Inka bedeutend, da sie ein fruchtbares Tal mit Terrassenfeldern für die Landwirtschaft bot. Mit Flüssen wie dem Tomebamba war sie ein Zentrum für Nahrungsmittelproduktion und möglicherweise auch strategisch wichtig für Verteidigungszwecke. 

Lila weiße Brücke mit Frauennamen und Fluß
Unsere Tour startet an der Mariano Moreno Brücke, die über den Fluss Tomebamba führt.

altes Treppenhaus aus Holz
Auf unserem Weg passieren wir ein Museum, das Haus ist Teil des architektonischen kulturellen Erbes der Stadt und befindet sich in der Gegend El Barranco del Río Tomebamba, bekannt für die Harmonie seiner historischen Architektur und natürlichen Landschaft. Die Architektur des Hauses spiegelt den Einfluss des französischen Neoklassizismus wider und ist eines der frühesten Beispiele dieses architektonischen Stils in der Region.
Strasse mit austos und HäusernStrasse mit Autos Häusern und Kirchengebäude
"Las Conceptas" ist ein Kloster und ein historisches Gebäude von großer Bedeutung. Es wurde im 16. Jahrhundert von der Kongregation der Konzeptionistinnen gegründet und diente als Kloster für Nonnen.
Dieses Kloster hat im Laufe der Jahrhunderte eine wichtige Rolle in der Geschichte von Cuenca gespielt und ist bekannt für seine beeindruckende Architektur, religiöse Artefakte und historische Bedeutung. 
Heutzutage ist Las Conceptas ein Museum, das Besuchern Einblick in das Klosterleben, die Geschichte der Stadt und religiöse Artefakte bietet. Es ist auch eine beliebte touristische Attraktion für diejenigen, die sich für die Geschichte und Kultur von Cuenca interessieren.

Kreuzung mit vier Gebäuden und Menschen
Die "Alcaldía de Cuenca", das Rathaus von Cuenca, welches die Verwaltung und Regierung der Stadt leitet. Es ist der Sitz des Bürgermeisters und des Stadtrats und spielt eine entscheidende Rolle bei der Verwaltung der städtischen Angelegenheiten. 
Diese Kreuzung teilen sich vier Institutionen, die Kirche, die Regierung, die Versicherung und die Ärzte.
Kreuzung mit vier Gebäuden und MenschenRaum mit Stühlen und Kronleuchter, KolonialstielKreuzung mit einem alten Gebäude

In Cuenca sind zahlreiche historische Gebäude und Plätze zu entdecken, die die ereignisreiche Geschichte der Stadt widerspiegeln.

Cuenca wurde am 12. April 1557 von Gil Ramírez Dávalos, dem Gouverneur und Generalkapitän von Quito, unter dem Namen Santa Ana de los Cuatro Ríos de Cuenca gegründet. Diese Gründung erfolgte auf Anweisung von Andrés Hurtado de Mendoza, dem ehemaligen Gouverneur von Cuenca in Spanien und späteren 3. Vizekönig von Peru.

Vor etwa 50 Jahren hatte Túpac Yupanqui, ein Inka, die Kañari-Indianer in gewaltsamen Kämpfen besiegt. Tumipampa (Tomebamba) entstand als religiöses und kulturelles Zentrum anstelle der Kañari-Siedlung Guapondelig, entlang der Route von Cusco nach Quito. 1547 fanden Chronisten die Stadt Tumipampa in Ruinen vor, möglicherweise aufgrund des Inka-Erbfolgekriegs zwischen Huáscar und Atahualpa, bei dem die Kañari-Indianer auf Huáscars Seite standen.

1925 entdeckte Max Uhle die Überreste des Inka-Palastes Pumapunku (Pumapungo) und des Wiraqucha-Tempels. Diese Stätten beherbergen heute das Museum der ecuadorianischen Zentralbank.

Das erste Jesuitenkolleg entstand 1638 und war bis 1767 aktiv, bis die Jesuiten das spanische Gebiet verlassen mussten. Nach einer kurzzeitigen Wiederherstellung kehrten sie 1862 zurück, wurden aber 1876 erneut aufgrund politischer Unruhen vertrieben.

Simón Bolívar erklärte Cuenca am 3. November 1820 für unabhängig. Vierzig Jahre später kamen französische Jesuiten nach Cuenca und siedelten sich friedlich an.

Ausblick vom Dach der Catedral de la Inmaculada Concepción

Die Geschichte der "Catedral de la Inmaculada Concepción" ist faszinierend. Der Bau der Kathedrale begann im späten 19. Jahrhundert, genauer gesagt im Jahr 1885, unter der Leitung des deutschen Architekten Juan Bautista Stiehle. Die Bauarbeiten dauerten über 80 Jahre, und die Kathedrale wurde erst im 20. Jahrhundert fertiggestellt, im Jahr 1975.

Die Kathedrale steht an der Stelle einer älteren Kirche aus dem 16. Jahrhundert namens "El Sagrario". Die Arbeiten zur Errichtung der neuen Kathedrale begannen auf den Überresten dieser alten Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte beschädigt worden war.

Die Kathedrale, auch bekannt als die Neue Kathedrale von Cuenca, ist ein herausragendes Beispiel für neugotische Architektur in Lateinamerika. Ihre Architektur und Geschichte ziehen Besucher aus aller Welt an, die die beeindruckende Struktur und ihre künstlerischen Schätze erleben möchten.

Ausblick vom Dach der Catedral de la Inmaculada ConcepciónKuppel der Catedral de la Inmaculada ConcepciónSeminario San Luis im Hintergrund die blauen Kuppeln der Catedral de la Inmaculada Concepción
Das Seminario San Luis war eine Bildungseinrichtung in Cuenca, die sich der Ausbildung von Priestern widmete. Es wurde im Jahr 1593 gegründet.
Enge Strasse mit Autos im Stau, links und rechts schöne alte HäuserBlick auf die Catedral de la Inmaculada Concepción von oben, über den roten Dächern der StadtBlick auf die Catedral de la Inmaculada Concepción von oben, über den roten Dächern der Stadt im Vordergrund 3 Getränke
Kreuzun mit Kirche
Die Iglesia Santísimo Rosario de Cuenca ist eine der beeindruckenden Kirchen in Cuenca. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist ein herausragendes Beispiel für die neugotische Architektur in der Stadt.
Die Kirche zeichnet sich durch ihre feinen architektonischen Details und ihre kunstvollen Verzierungen aus. Ihr Bau begann im Jahr 1885 unter der Leitung des deutschen Architekten Juan Bautista Stiehle, der auch an der Konstruktion der Kathedrale von Cuenca beteiligt war.

Kreuzung mit kleinem Platz auf welchen Blumenstände sind
Der "Plaza de las Flores" ist ein lebhafter Platz, der bekannt ist für seinen farbenfrohen Blumenmarkt und sein pulsierendes Ambiente. Er befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen.

Kapelle mit Blumen geschmückt, Frau betetEssenstände, keine Menschen, Tische leer
Bei einem Besuch der Markthallen stoßen wir auf Brauchtum der Schamanen, für 2 Dollar kann man hier eine Limpia durchführen lassen selbstverständlich nutzen wir die Gelegenheit uns lassen Matt reinigen. 
Eine "Limpia" ist eine traditionelle Reinigungszeremonie oder ein Reinigungsritual, das von Schamanen oder Heilern in verschiedenen Kulturen durchgeführt wird, einschließlich einiger indigener Gruppen in Ecuador. Dieses Ritual zielt darauf ab, negative Energien, Krankheiten oder emotionale Belastungen zu entfernen und das Gleichgewicht und Wohlbefinden des Einzelnen wiederherzustellen.

Viele Menschen, Frauen mit Hüten und Schürze führen Limpia an Kindern und Erwachsenen durchFrau in Schürze betrachtet ein aufgeschlagenes Ei im Becher
Während einer Limpia können verschiedene Methoden angewendet werden, je nach den Überzeugungen und Praktiken des Schamanen. Dies kann das Verbrennen von heiligen Kräutern wie Salbei oder Palo Santo, das Spucken oder Auftragen von Flüssigkeiten auf den Körper, das Verwenden von Eiern zur Diagnose oder das Anwenden von Ritualgegenständen wie Federn oder Steinen umfassen.

Theke mit toten Hühner Stände mit ObstGrosser Platz mit Geschäften aum Aussenrand, Tauben und Menschen laufen über den Platz
Plaza San Francisco
Haus mit Eingang verziert mit indigenen Symbolen MuseumKleine Gasse mit Kunstvollen Häusern, schön bunt und Keramik verziertEin Kreuz unter einem Pavillion auf langen Stelzen
Mirador del Barranco
Strasse mit Häusern verziert mit GrafitiPark mit einem Brunnen im Hintergrund eine Kirche
Die katholische Kirche San Sebastián zählt zu den ältesten der Stadt und wurde im 16. Jahrhundert als Kapelle gebaut. Benannt nach den Heiligen Fabian und Sebastian, wurde sie später als Pfarrbezirk erhoben. Der Bau der heutigen Kirche begann 1708 im barocken Stil und endete 1775. San Sebastián war Schauplatz bedeutender Ereignisse für Cuenca, wie der Unabhängigkeitserklärung 1822 und einem Erdbeben 1897. Heute ist sie eine Hauptattraktion, bekannt für ihre Architektur, religiöse Kunst und Ruhe. Die Kuppel der Kirche ist die größte in Cuenca, und sie beherbergt eine verehrte Statue des San Sebastián sowie Gemälde aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Als UNESCO-Weltkulturerbe seit 1999 ist sie ein Muss für Cuenca-Besucher.

weiße Hauswand mit blauen Fensterladen