by J.Weissapr, 2018
Das Klettergebiet des Wilden Kaisers ist in der Tat gigantisch und zählt zweifellos zu den besten und bekanntesten Klettergebieten in den Alpen. Hier findet man alles, was das Kletterherz begehrt, angefangen vom Alpinklettern bis hin zum Sportklettern. Die imposanten Felswände und die weitgehend unberührte Natur schaffen eine passende Atmosphäre. Bisher habe ich nur einen kleinen Teil des Wilden Kaisers erkunden können, aber es hat mich bereits tief beeindruckt.
Mein Besuch am Gamswandl ist schon etwas länger her. Ausgangspunkt:
Griesenau, nun weiter auf Mautstraße bis zur Griesener Alm dort parken.
Charakteristik:
Sehr schöne Kletterei in einer wilden Umgebung. Die Felsqualität ist hier einzigartig. Im Bereich Gamswandl klettert man meist in Wasserrillen, welche sehr griffig sind. Der Klettergarten bietet sich durch seine gute Absicherung und den Schwierigkeitsgraden ideal zum Einstieg ins Freie an. Es gibt ca. 10 Routen, da diese alle im Anfänger und Genussbereich liegen kann es hier bei gutem Wetter zu Ballungen kommen. Der Klettergarten liegt auf ca. 1800m, warme Kleidung sollte man sich einpacken. Nahe zum Gamswandl gibt es noch eine Wand die ab (UIAA-Skala) 5 aufwärts schöne Routen bietet. Für den Zustieg vom Parkplatz aus muss man maximal. 2 Stunden einplanen.
Schwierigkeit:
UIAA-Skala 4+ bis 8 überwiegend nur 4+er und eine 8. Ideal für Einsteiger und Geniesser. Weiterführender Link
Das Wildangerwandl befindet sich direkt gegenüber dem Gamswandl. Als wir dort morgens um 10:00 Uhr ankamen, hatten wir bereits schönen Sonnenschein im rechten Teil der Wand, während das gegenüberliegende Gamswandl noch im Schatten lag. Gegen 12:00 Uhr änderte sich jedoch das Bild und die Gamswandl wurde von der Sonne beschienen. Am Wildangerwandl gibt es etwa 25 Mehrseillängenrouten. Die ersten Seillängen sind in der Regel nicht schwerer als UIAA 6-, während die zweiten und dritten Seillängen oft anspruchsvoller sind und einige schöne UIAA 7er Routen bieten. Für die meist sehr langen Routen wird ein Doppelseil oder ein 80-Meter-Seil empfohlen. In diesem Bereich beginnen auch mehrere alpine Mehrseillängenrouten zu den umliegenden Gipfeln. Das Gebiet eignet sich ideal für die heißen Sommermonate.
by J.WeissJul, 2020
Ich bin morgens um 6:15 Uhr in München gestartet und war etwa 1,5 Stunden später im MPreis in Ellmau, wo ich frühstückte. Von Ellmau aus setzte ich meine Fahrt zur Wochenbrunner Alm fort. Dort parkte ich mein Auto und begann den schattigen Aufstieg zur Gruttenhütte. Der Weg ist mit einer geschätzten Gehzeit von 1,5 Stunden ausgeschildert. Obwohl ich nicht besonders schnell unterwegs war, schaffte ich die Etappe ohne Pause in einer Stunde. Der Ellmauer Halt, mit einer Höhe von 2344 Metern über dem Meeresspiegel, ist der höchste Gipfel im Kaisergebirge. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Tour aufgrund ihrer körperlichen und physischen Anforderungen nicht unterschätzt werden sollte.
Südlich des Wilden Kaisers liegt Kitzbühl. Kitzbühl ist eine kleine Stadt, welche durch Promis, Partys und legendäre Skirennen in der Welt bekannt ist. Kitzbühl ist ein guter Ausgangspunkt für zahlreiche Unternehmengen. Am Schwarzsee kann man Baden und Wandern wer gerne Campingurlaub macht findet hier einen super Campingplatz.
Als Ausgangspunkt kann man von Scheffau aus in Richtung Gastof Jägerwirt fahren und dort parken. Vom Jägerwirt ausgehend folgt man den Weg 940 zur Wegscheidalm, dort noch ein paar Meter geradeaus dann gabelt sich der Weg, hier hält man sich rechts und folgt dem Weg 826 zur Wegscheid- Hochalm.
Als Ausgangspunkt bietet sich der Parkplatz an der Wochenbrunner Alm in Ellmau an. Wer das gesamte Gebiet näher erkunden möchte kann auf der Gaudeamushütte übernachten. Ganz in der Nähe gibt es einen Übungsklettersteig und den Klamml Klettersteig. Der Aufstieg zum Ellmauer Tor bietet sich an, von dort kann man den Vorderen Goinger Halt besteigen.
Von der Wochenbrunner Alm aus erreicht man den Gamsfels und Murmeltierfels, welche ca. 10 Minuten hinter der Gaudeamushütte liegen. Die Felsen eignen sich für Kinder und bieten Routen im Schwierigkeitsbereich 3-6, bei einer kinderfreundlichen Absicherung.
Zur Wilderer Kanzel sollte man 1,5 Stunden einplanen. Hinter der Gaudeamushütte auf dem Weg 824 (rechts halten) zur Wilderer Kanzel. Danach auf dem Weg 815 in Richtung Kleines Törl (Gildensteig).
Der Zustieg ist abwechslungsreich und bietet stets eine schöne Aussicht.
Der Wandfuss ist nicht mehr ganz so kinderfreundlich, aber noch akzeptabel für uns. Routen gibt es hier ca. 32 im Schwierigkeitbereich von 4+ bis 10- ist alles dabei. Die Absicherung ist super in einigen Routen muss man auf loses Gestein achten.
Der Fels ist südseitig ausgerichte und war für uns im April- Mai von dem Temperaturen ideal. Viel Platz zum bewegen gibt es hier nicht insgesamt gesehen ein schöne Wanderung mit einenm ruhigen Kletterbereich in einer grandiosen Umgebung und ein paar super Routen.
Von Kufstein aus in Richtung Söll und in Oberstegen links abbiegen und zum Gasthof Achleiten fahren und dort parken. Dann auf der Strasse zurück bis in die erste Kurve, dann geradeaus an einer Schranke vorbei und dem Weg in den Wald folgen. Dem Weg ca 30 Minuten folgen bis man rechts im Wald die Wand sieht.
Das Gebiet ist gross und in mehrere Sektoren aufgeteilt, leider gibt es bis auf wenige leichtere Routen sehr viele Routen im Bereich UIAA 8 aufwärts. Die Wand ist hoch (2 SL) und der Fels sieht überall fest aus. Die Kletterei war technisch sehr anspruchsvoll und abwechslungsreich. Die sonnige Lage, Aussicht, Ruhe und die langen Routen machen das Gebiet zu einem besonderst schönem Ziel.
Folgt man dem Wanderweg, welcher uns zum Klettergarten Achleithen geführt hat erreicht man in ca. 45- 60 Minuten den Hintersteiner See. Der Weg ist insbesondere im Winter interessant, da wir fast alleine unterwegs waren und stets viel Sonne genießen konnten.
Am See angekommen finden sich Einkehrmöglichkeiten und im Sommer kann man am Strandbad Schwimmen. Der Rückweg zum Parkplatz in Achleithen führt hinter dem Strandbad erst einmal weiter um den See herum und ist gut ausgeschildert. Für den Rückweg kann man weitere 45-60 Minuten einplanen.